Danke für die schönsten 6 Jahre meines Lebens !
Du bist nicht mehr da,
wo Du warst,
aber Du bist überall da,
wo ich bin.
Seitdem meine Pinkie tot ist, ist nichts, wie es einmal war. Viel Zeit ist seitdem verstrichen, aber es vergeht kein Tag an dem ich nicht an sie denke.
Ich vermisse sie so sehr !
Beinahe jede Nacht weine ich mich in den Schlaf.
Könnte Pinkie reden, würde sie mir bestimmt folgendes sagen :
Wenn Du bei Nacht die Sterne anschaust,
wird es Dir sein, als lachten die Sterne;
weil ich auf einem dieser Sterne wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Und wenn Du Dich getröstet hast,
wirst Du froh sein, mich gekannt zu haben.
Du kamst in mein Leben, ohne es selbst zu wollen.
Du fühltest Dich wohl auf dem Hof Deiner Geburt.
Wurdest entrissen aus dem Leben mit Deinen Geschwistern und Freunden.
Lange hast Du gebraucht um Dich an mich zu gewöhnen.
Nach und nach hast Du Dein altes Leben vergessen.
Du hattest jetzt ein neues, hoffentlich schönes Leben.
Wir gingen 6 Jahre lang zusammen durch dick und dünn.
Nur der Tod konnte uns dann noch trennen.
Er kam mit aller Gewalt. Du hattest keine Chance ihm zu entkommen.
Noch heute tut es mir unendlich leid in den letzten Stunden Deines viel zu kurzen Lebens nicht bei Dir gewesen zu sein.
Ich habe mich nicht einmal richtig von Dir verabschiedet.
Kein Küsschen, kein "mach's gut mein Engelchen", nichts. Es tut mir leid.
Diesen letzten Weg musstest Du alleine gehen. Ich werde es mir nie verzeihen !
Als die Arzthelferin Dich auf ihren Arm genommen hat um Dich an den Tropf zu legen, hast Du mich so traurig angesehen. Du hast Dich nicht gewehrt von jemand anderem getragen werden, als von mir. Du warst zu schwach. Ich hatte den Eindruck, Dein Blick wollte mir sagen :"lass mich hier nicht alleine, ich will zu dir nach Hause. Ich will dort sterben."
Als ich am anderen Tag über Deinen Blick nachdachte, kam es mir vor, als hättest Du gewusst, dass Du sterben wirst. Ich werde diesen Blick nie vergessen !
Die letzten Tage habe ich Dir immer wieder gesagt, es wird alles wieder gut. Es tut mir leid, dass ich Dir nicht helfen konnte.
Als ich Dich nach Deinem Tode beim Tierarzt abholte, habe ich in meiner Trauer nicht einmal daran gedacht eine Decke mit zunehmen, in die ich Dich hätte hüllen können.
Der Tierarzt übergab mir Deinen leblosen Körper in einem alten Laken mit Blumenmuster. Blumen, die hast Du sehr geliebt.
Ich habe Dich im Garten meiner Eltern beerdigt. Der Garten hätte Dir gefallen. Überall Blumen, Vögel.
Auf Deinem Grab steht ein großer Stein und eine gelbe Aster.
Ich werde Dich dort so oft es geht besuchen. In Gedanken bin ich immer bei Dir !
Doch bevor ich Dich begraben konnte, wollte ich Dich noch einmal sehen.
Ich streichelte über Dein Fell, es glänzte und war so weich wie immer.
Du lagst da in Deiner typischen Schlafhaltung. Alle "Viere" von Dir.
Man sah Dir Deine schwere Krankheit nicht einmal an. Und ich dachte noch bei mir, gleich wird sie aufwachen.
Mir war als könnte ich dein Schnurren hören.
Auch Minka hat Dich sehr vermisst, ich weis nicht, aber vielleicht tut sie es ja immer noch. Wer kann das schon sagen.
Auf jeden Fall hat sie die ersten Tage nach Deinem Tod alle Plätze abgesucht, an denen Du die letzten Tage warst. Sie hat Tage lang immer wieder in die Höhle unten im Kratzbaum geschaut. Dort hattest Du die letzte Nacht verbracht.
Seit Deinem Tod hat Minka nicht mehr auf Deiner Decke auf dem Sofa gelegen.
Auch bei mir im Bett schläft sie seitdem nicht mehr.
Schade, es war immer toll, wenn ihr Beiden auf meiner Bettdecke geschlafen habt, ich konnte dann gleich besser einschlafen, auch wenn ihr mir nie viel Platz gelassen habt.
Als wir Kati abgegeben hatten, weil Du sie überhaupt nicht geduldet hast, dachte ich, na gut, schade, aber Pinkie und Minka sind viel wichtiger als alles andere.
Ihr wart wie Mutter und Tochter.
Ich dachte nun läuft das Leben wieder in geordneten Reihen.
Das das Schicksal, oder wie immer man es nennen will, so hart zuschlägt hätte ich nie gedacht und auch niemals für möglich gehalten.
Alles hätte so schön sein können.
Wenn ich an unsere letzten gemeinsamen Tage zurückdenke, erinnere ich mich noch genau, dass ich Dich einige Tage vor Deiner schweren Erkrankung noch böse ausgeschimpft habe, weil Du mal wieder nur "gemeckert" hast. Es war so eine Angewohnheit von Dir, immer zu "meckern", wenn Du etwas wolltest, oder ich Dir etwas verboten habe. Mich hat das oft genervt.
Ich war noch nicht zu Hause, dann fingst Du an vor der Balkontür zu stehen und zu "meckern". Du wolltest unbedingt raus, ob es regnete oder nicht.
Manchmal hast Du auch nur Deine Nase nach draußen gehalten und schon warst Du wieder in der Wohnung.
Manchmal habe ich mich echt "verarscht" gefühlt.
Heute vermisse ich Dein "meckern".
Der Platz neben mir auf dem Sofa auf Deiner Decke ist leer.
Wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme, schaust Du nicht mehr aus dem Fenster um dann geschwind zur Wohnungstür zu rennen um mich dort zu empfangen.
Wenn ich dann die Wohnungstür aufschloss, bist Du gleich "umgefallen" und ich musste zuerst einmal Deinen "Pullebauch" streicheln.
Ich vermisse Dein "Köpfchen" geben, wenn Du auf meinem Schoß lagst und ich Dich gestreichelt habe.
Du hast immer so laut geschnurrt, dass ich manches Mal den Fernsehton lauter drehen musste, um überhaupt etwas zu hören.
Ich vermisse Dein hinter mir herlaufen.
Keinen Schritt konnte ich ohne Dich machen.
Selbst auf der Toilette bist Du hinter mir her.
Heute würde ich mich freuen, wenn Du vor der Toilettentür stehen und auf mich warten würdest.
Nur Samstags, wenn ich die Wohnung putzen musste, hast Du es vorgezogen auf meinem Bett ein gemütliches Schläfchen zu halten, bis ich fertig war.
Ohne mich gegessen hast Du nur, wenn ich nicht da war. Sonst musste ich immer mit Dir in die Küche gehen zu Deinem Fressnapf.
Wenn ich einmal nicht zur gewohnten Zeit von der Arbeit nach Hause kam, wurdest Du sehr unruhig und bist von einem Zimmer zum anderen gelaufen und hast auf mich gewartet (hat mir Markus erzählt).
Du hast alles verstanden, was ich Dir gesagt habe. Manchmal genügte nur ein Blick und Du wusstest Bescheid.
Warst Du auf dem Balkon, musste ich nur die Tür öffnen und Du kamst angelaufen.
Ich musste nur Deinen Namen rufen. Und egal wo Du gerade warst, Du kamst sofort zu mir.
Jeden morgen musstest Du erst einmal für einige Zeit alleine ins Wohnzimmer. Du hast Dich dort auf den Teppich gelegt und nach draußen geblickt. Kam ich dann rein, hast Du Dich auf den Rücken gedreht, fingst an zu schnurren und wir haben geschmust.
Meine langen Haare hatten es Dir besonders angetan. Du hast immer in ihnen rumgewuselt.
Die langen Haare gibt es nicht mehr !
Meine Stimmungen kanntest Du ganz genau.
Wenn ich traurig war, hast Du Dich an mich geschmiegt, als wolltest Du mir sagen, sei nicht traurig, ich bin bei dir.
Wenn ich wütend war, hast Du Dich aus dem Staub gemacht und bist erst wieder aufgetaucht, wenn ich mich beruhigt hatte.
Habe ich mit Dir geschimpft, kamst Du einige Minuten später zu mir und hast Dich entschuldigt. Dein alles sagender Blick ließ mich sofort alles verzeihen.
Du bist meist nicht eher aus dem Bett, bis ich wach war und mit Dir aufgestanden bin.
Markus konnte ruhig mit dem Essen locken, es bewirkte bei Dir nichts. Du bliebst liegen und erst wenn ich meine Beine aus dem Bett geschwungen hatte, hast auch Du Dich erhoben.
Im Winter bist Du gleich abends unter meine Bettdecke und hast mich gewärmt.
Manchmal habe ich das Gefühl Du bist noch da. Ich sehe Dich auf dem Kratzbaum liegen, aus dem Fenster schauen. Nichts ist Dir jemals entgangen.
Ich sehe Dich draußen auf der Fensterbank auf dem Balkon sitzen, wie Du den Vögeln nachschaust.
Ich sehe Dich auf dem Bett liegen, am Samstag morgen, nachdem Du mich in aller Frühe aus dem Bett "geworfen" hast, weil Du keine Lust hattest alleine essen zu gehen.
Doch dann merke ich, es ist nur ein Gefühl, die Wahrheit sieht anders aus, Du bist nicht mehr da !
Es war nicht immer einfach mit Dir, aber auch Du hattest es nicht immer einfach mit mir.
In der letzten Zeit habe ich sehr viel über unser gemeinsames Leben nachgedacht. Wie oft habe ich dich Stunden lang am Wochenende alleine gelassen, um zu Bekannten zu fahren, weil ich mich alleine fühlte. Doch dabei hatte ich doch Dich ! Ich habe oft nur an mich gedacht, an mein Vergnügen. Du kamst so oft zu kurz. Hast Dich aber nie beschwert und Dich gefreut, wenn ich wieder zu Hause war.
Könnte ich die Zeit zurückdrehen, ich würde viel, viel, viel mehr Zeit mit Dir verbringen. Mit Dir schmusen und spielen. Es tut mir so leid mein Engelchen !
Das letzte Weihnachtsfest war so schrecklich ohne Dich. Du hast mir immer "geholfen" den Baum zu schmücken. Du musstest in jeden leeren Karton hüpfen und es Dir erst einmal darin gemütlich machen.
Ich musste immer wieder an unser erstes gemeines Weihnachten denken. Ich konnte Dich nicht von dem brennenden Adventskranz fernhalten. Immer wieder bist Du auf den Esszimmertisch und hast Deinen Kopf schief gelegt und hast in die Flamme geschaut. Einmal hast Du Dir sogar Deine Barthaare versengt. Aber auch dann hast Du nicht von brennenden Kerzen gelassen, bis zum Schluss nicht.
Ich weis, wir werden uns am Fuße der Regenbogenbrücke wiedersehen.
Wir werden sie gemeinsam überschreiten und nie mehr getrennt sein.
Dann holen wir all das nach, was uns durch Deinen Tod verwehrt geblieben ist.
Ich hoffe auch Du denkt von Zeit zu Zeit einmal an mich.
Ich jedenfalls werde so lange bis wir uns wiedersehen Dich immer so in Erinnerung behalten, wie Du warst und was Du für mich warst :
meine Grazie, mein Moppel Poppel, mein Engelchen, mein kleines Hängebauchschweinchen, King Currywurst
eben meine über alles geliebte Pinkie !
Ich denke jeden Tag an Dich, Du fehlst mir so sehr.
Du hast mein Leben erhellt mit Deinem Wesen, Deiner Liebe, Deinem Vertrauen mir gegenüber. Du hast mich nie enttäuscht.
Du warst immer da, wenn ich Dich gebraucht habe.
Du hast mich getröstet wenn ich einmal traurig war.
Du hast mich auch oft zum Lachen gebracht.
Nun ist der Platz neben mir leer, aber der Platz in meinem Herzen wird Dir immer gehören.
Nie wird eine andere Katze Deinen Platz einnehmen können.
Die Zeit heilt ja bekanntlich alle Wunden, aber vergessen werde ich Dich nie !
Lebwohl mein Engelchen !
Heute am 12.10.2000 jährt sich zum ersten Mal Pinkies Todestag. Es war ein sehr trauriger Tag für mich. Ich vermisse sie immer noch so sehr.
Meine geliebte Pinkie. Obwohl es jetzt schon ein Jahr her ist, seit Du so plötzlich von mir gegangen bist, denke ich noch jeden Tag an Dich. Schaue Deine Fotos an und denke an die schönen sechs Jahre mit Dir. Ich hoffe Du schaust dann und wann auch mal auf mich herunter und denkst an mich.
Obwohl mittlerweile Kira und Filou in mein Leben Einzug gehalten haben, fehlst Du mir noch immer so sehr, ich kann es nicht in Worte fassen.
Still und leise, ohne ein Wort
gingst Du von mir fort.
Es ist schwer, es zu verstehen,
dass wir uns hier nicht wiedersehen.
In mir lebst Du allezeit,
egal ob Du nah oder weit.
Die Zeit heilt nicht alle Wunden,
sie lehrt uns nur, mit dem Unbegreiflichen zu leben.
Ich vermisse Dich sehr !