Pinkie - vom Tiger zur Schmusekatze

 

als ich 1993 von zu Hause auszog, wollte ich unbedingt eine Katze. Und so kam Pinkie zu mir. Sie kam von einem Hof und war die ersten 3 Wochen nicht gerade begeistert, wie dieses Foto zeigt :

 

Fass mich nicht an !                   

 

Ich wollte sie schon wieder abgeben, startete aber noch einen allerletzten Versuch. Ich nahm sie auf den Arm und trug sie auf mein Bett. Sie wehrte sich, aber ich ignorierte es. Und mit einem Mal wurde sie ganz zutraulich. Sie schmiegte sich an mich. Von da an folgte sie mir auf Schritt und Tritt.

 

Als ich dann 1997 mit meinem Freund nach Münster zog, entschlossen wir uns, damit Pinkie über Tag, wenn wir Arbeiten, nicht mehr so alleine ist, eine zweite Katze bei uns aufzunehmen.

 

So kam Minka zu uns, ebenfalls eine Hofkatze.

 

Pinkie war zunächst nicht begeistert. Erst musste sie mich mit meinem Freund teilen, was ihr überhaupt nicht gefiel und dann kommt da noch so ein kleines Monster ins Haus.

 

Pinkie ignorierte Minka erst einmal, doch Minka eroberte Pinkies Herz. Nach einigen Wochen waren die Beiden unzertrennlich. Sie kuschelten zusammen, putzten sich gegenseitig und schliefen nachts zusammen in meinem Bett.

 

Sie waren wie Mutter und Tochter. Minka machte all das nach, was Pinkie machte.

 

Wenn ich aufstand, folgte mir Pinkie sowieso und Minka meinte nun fortan, sie müsse das auch machen. Das war schon witzig, wenn ich zur Toilette ging und beide Katzen saßen dann immer vor der Badezimmertür wenn ich raus kam.

 

 

2 1/2 Jahre waren wir eine glückliche "Familie".

 

Dann kam der 07. Oktober 1999. Pinkie erkrankte über Nacht am Katzenschnupfen. Als ich abends von der Arbeit nach Hause kam, ging es Pinkie schon nicht sehr gut. Aber die Krankheit verschlimmerte sich zunehmend. 5 Tage lang fuhr ich jeden Abend mit meiner Pinkie zum Tierarzt. Sie bekam immer 2 Spritzen. Doch es half nichts.

 

Sie aß und trank nichts mehr und wurde immer schwächer.

 

Sonntags gab mir der Tierarzt eine Paste mit, die ich mittels einer Einwegspritze in Pinkies Maul spritzen sollte. Sie erbrach die Paste auf dem Teppich.

Am Montag Abend sagte mir der Tierarzt Pinkie müsse bei ihm in der Praxis bleiben.

Es sähe nicht gut aus. Sie wäre schon ziemlich ausgetrocknet, da sie zu wenig Flüssigkeit zu sich genommen hätte. Man würde Pinkie an einen Tropf anschließen, um ihren Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

 

Aber all das nützte nichts mehr.

Am Abend des 12. Oktobers 1999 verstarb Pinkie um 19.30 Uhr an Nierenversagen.

Der Flüssigkeitsverlust war zu groß gewesen. Beide Nieren versagten auf ein Mal. Die Ärzte konnten ihr nicht mehr helfen.

 

Für mich brach eine Welt zusammen. Pinkie war alles für mich !

 

Am nächsten Morgen holten wir meine Pinkie in der Praxis ab und ich habe sie bei meinen Eltern im Garten beerdigt.

 

 

Und immer sind irgendwo Spuren Deines Lebens.

Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle.

Sie werden mich immer an Dich erinnern und Dich dadurch nie vergessen lassen.

 

 

 

 

 

 

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